von © Fachanwaltskanzlei René Vogel
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27. März 2024
Pendler zwischen Brandenburg und Potsdam brauchen gerade starke Nerven. Nach Bahnstreik, Bauerndemo und Brückensperrung macht ihnen nun ein neuer Blitzer das Leben schwer. Auf der B 1 in Geltow, kurz hinter dem Rewe-Markt in Richtung Werder, hat eine mobile „Raser-Falle“ der Polizei vom 02. bis zum 16. Februar in einer 30er-Zone schon 3.400 mal zugeschnappt. Anfangs wurden täglich mehr als 400 Autos geblitzt. Zuletzt sollen es noch rund 150 am Tag gewesen sein - viele zwischen 40 und 60 km/h. Das Problem – schon mit 21 km/h zu schnell, drohen 115,00 € Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Ab 31 km/h „drüber“ setzt es sogar 260,00 € Geldbuße. Dazu kommen dann zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Mein Tipp – obwohl vielen ihre Temposünde in dem Moment, in dem es blitzt, zunächst klar erscheint, ist es immer sinnvoll, das Messergebnis fachanwaltlich prüfen zu lassen. Wurde etwa bei der Einrichtung und dem Einsatz des Blitzers die Bedienungsanleitung nicht strikt eingehalten, ist die Messung angreifbar. Als Fachanwalt für Verkehrsrecht habe ich ständig mit den gängigen Messverfahren und deren Schwachstellen zu tun. Bei Fehlern können Bußgeld, Punkte und Fahrverbot häufig vermieden werden.